Erweiterung Gabrieli Gymnasium
Der außerhalb der ehemaligen Stadtmauer stehende Neubau ergänzt das Schulensemble des Gabrieli Gymnasiums, im Zentrum von Eichstätt, um einen neuen Fachklassentrakt und eine Sporthalle. Der Neubau orientiert sich in Dimension, Lage und Gestaltung an den angrenzenden Stadthäusern und fungiert als Vermittler zwischen der städtebaulichen Großfigur des ehemaligen Klosters und der kleinmaßstäblichen, straßenbegleitenden Baubauung jenseits des Stadtgrabens. Die typischen Merkmale der barocken Gebäude der Eichstätter Altstadt, wie flache Dachneigung, bemalte Fensterfaschen, Putzfassaden etc., werden aufgenommen und neu interpretiert. Durch das vollständige Eingraben der Sporthalle wird es möglich, den Bereich zwischen den drei Schulbaukörpern, als unverzichtbare Pausen- und Aussensportfläche für die Schule zu erhalten. Das insgesamt fünfgeschossige Treppenhaus, mit unterirdischem Verbindungsgang zum Bestandsgebäude, erweitert den Pausenbereich der Schule und verbindet durch gezielte Öffnungen Aussen und Innen. Die Wände der Bewegungszonen sind mit einem künstlerisch gestaltetem Wandbild bekleidet, das einem begehbaren, dreidimensionalem, Bild gleicht. Die gewölbeartige Ausbildung der Sporthallendecke dient der indirekten Beleuchtung der Halle und suggeriert von oben kommendes Tageslicht.

Bauherr:
Freistaat Bayern
Standort:
Luitpoldstraße 40, Eichstätt
Fertigstellung:
2011
Leistungsphasen:
1-8 HOAI
Bearbeitung:
Andreas Weingut (PL), Armand Kühne, Thomas Winter
Farbdesign:
Herbert Kopp
Landschaftsarchitekt:
Mahl Gebhard Konzepte
Fotos:
Stefan Müller-Naumann