Atelierhaus L
Der Neubau des kleinen Atelierhauses liegt am Rande der Eichstätter Altstadt und wurde anstelle eines ruinösen Handwerkerhauses aus dem 16. Jhdt. errichtet. Der monolithische Baukörper ragt in die enge Gasse und schafft einen signifikanten städtebaulichen Akzent. Das Atelierhaus wurde in Grund- und Aufriss auf den Konturen des Vorgängerbaus errichtet. Die Grundfläche des zweigeschossigen Hauses beträgt nur 75 qm. Damit das kleine Gebäude innen großzügig wirkt wurde eine raumumschliessende Hülle mit Raumeinbauten im Haus-im-Haus-Konzept realisiert. Die gezielt in die Fassade eingeschnittenen Fensterflächen gewähren interessante Ein- und Ausblicke. Das großflächig verglaste Erkerfenster dient als Blickfang in die erdgeschossige Galerie. Eine steile Rampe aus Wachenzeller Jura mit aufliegender Stahltreppe führt in den Atelierraum im Obergeschoss. Die Belichtung des Ateliers erfolgt über ein grosses Oberlichtfenster im Dach. Traditionelle Materialien, wie Putz, Naturstein und Glas, nehmen Bezüge zum historischen Kontext auf. Die Gestaltung des neuen Gebäudes interpretiert Neues Bauen im historischen Kontext des ehemaligen Salzstadel-Viertels.

Bauherr:
Privat
Standort:
Am Salzstadl 2, Eichstätt
Fertigstellung:
2000
Leistungsphasen:
1-8 nach HOAI
Bearbeitung:
Markus Knaller, Raymond Küfner
Fotos:
Stefan Müller-Naumann