Neubau Friedhof
Der neue Friedhof mit Aussegnungshalle liegt am nödlichen Dorfrand von Enkering, unmittelbar am Fuße eines bewaldeten Jurahanges. Das schon in frühkeltischer Zeit besiedelte Gelände liegt dicht an der Autobahn A 9 und an der Schnittstelle dreier Flusstäler. Überreste eines keltischen Dorfes aus dem 5. Jhdt. v. Chr. wurden während der Bauzeit gefunden. Der angrenzende Waldrand bildet auf drei Seiten eine natürliche Begrenzung des Friedhofes. Die ursrünglich zur A 9 offene Seite, wurde mit einer 100 Meter langen Friehofsmauer abgeschlossen, an deren südlichem Abschluß ein Glockenturm steht. Der Haupteingang des Friedhofes befindet sich im Schnittpunkt von Friedhofsmauer und segmentbogenartigen Holzzaun, als Referenz an das im Grundstückszwickel stehende Feldkreuz mit Lindenbäumen. Die Aussegnungshalle liegt im Schwerpunkt des neuen Friedhofs und ist zugleich Endpunkt des Prozessionsweges aus dem Dorf. Der Glockenturm als markantes Zeichen bildet den Anfangspunkt der Friedhofsmauer aus Betonfertigteilen und Naturstein, welche die Umgebung mit dem Betreten des Friedhofs langsam ausblendet und den Besucher auf die Aussegnungshalle führt. Die Gräber auf dem terrassierten Friedhofsfeldern sind mit Eibenhecken zoniert und folgen der natürlichen Topographie des Geländes.

Bauherr:
Gemeinde Enkering
Standort:
Rumburgstrasse, Enkering
Fertigstellung:
1998
Leistungsphasen:
1-9 nach HOAI
Bearbeitung:
Oliver Forster, Raymond Küfner
Landschaftsarchitekt:
Adler & Olesch
Fotos:
Stefan Müller-Naumann