Sanierung und Erweiterung Berufsschule
Die Berufsschule liegt am östlichen Stadtrand von Weißenburg. Die insgesamt sehr heterogenen Gebäudeteile der Schule aus den 50-er Jahren, mit den Erweiterungen der 60-er und 80-er Jahre, werden mit wenigen formalen Gestaltungsmitteln zu einer homogenen Einheit verbunden. Zunächst werden funktional störende und qualitativ schlechte Bauteile entfernt. Sämtliche verbleibende Bauteile werden generalsaniert. Die Platzierung neuer Bauteile wird so gewählt, dass spannungsreiche Zwischen und Übergangsbereiche entstehen. Dies wird erreicht durch die Reduzierung auf weinige sichtbare Oberflächenmaterialen, wie Putz, Leichtmetall und Glas. Mit großen, ruhigen Putzflächen werden die unterschiedlichen Hauptbaukörper optisch zusammengebunden. Die neu gestalteten Dächer, die formal die alten Dächer neu interpretieren, verbinden in der oberen Ebene die Baukörper miteinander. Zusätzlich wird eine bessere Belichtung und Ausnutzung der Raumhöhe erreicht. Die Grundrissorganisation der Erweiterungsbauten wird aus dem Bestand logisch weitergeführt. An der Kontaktstelle des Übergangs entsteht eine großzügige, zweigeschossige Pausenhalle. Unmittelbar angelagert sind Verwaltung, Werkstätten und Fachklassen. Die nördlichen Spangenbauten werden über die Pausenhalle erschlossen. Sie beinhalten im Obergeschoss Klassenräume, im Erdgeschoss Werkstätten. Zwischen die Altbauspangen des 50-er Baues wird ein verbindendes Sockelgeschoss mit Umkleide- und Waschräumen eingefügt. Darüber entsteht ein neues Pausenhofplateau.

Bauherr:
Landkreis Weißenburg
Standort:
Römerbrunnenweg 8, Weißenburg
Fertigstellung:
1992
Leistungsphasen:
1-8 nach HOAI
Bearbeitung:
Hans-Jürgen Reeg, Bernhard Pfister
Farbdesign:
Herbert Kopp
Fotos:
Jens Weber