Mit dem Umbau und der Erweiterung des Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasiums wurde die weitläufige Schulanlage aus unterschiedlichen Zeitepochen neu strukturiert und als einheitliches Gesamtensemble in schwieriger Hanglage realisiert. Die einzel stehenden Gebäude wurden über eine neue, zentral angeordnete, Pausenhalle verbunden, sodass alle Gebäudeteile auf unterschiedlichen Ebenen miteinander verbunden werden konnten. Der bestehende Schultrakt aus den 70er Jahren, die neue Mensa aus den 2000er Jahren und ein denkmalgeschütztes Schulhaus aus dem 19. Jahdt. bilden den unmittelbaren Kontext. In drei Bauabschnitten wurde die Realisierung eines Ergänzungsbaus am Schultrakt der 70er Jahre, die bauliche Umsetzung der Pausenhalle und im Anschluß die Sanierung des historischen Schulhauses vorgenommen. Eine besondere Herausforderung war die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes während der gesamten Bauzeit. Das Kernstück der neuen Schulanlage bildet der Neubau der Pausenhalle, der als langgestreckter Baukörper über Brückenstege alle Gebäudeteile miteinander verbindet. Die multifunktionale Pausenhalle dient auch als Aula und vereint eine Vielzahl von Nutzungen des musisch ausgerichteten Gymnasiums für Vorträge, Theateraufführungen, Konzerte etc. Trotz schwieriger topografischer Verhältnisse konnte die barrierefreie Erschließung der Schulanlage sicher gestellt werden. Mit der Sanierung des Denkmal geschützten Schulbaus aus dem 19. Jhdt. konnten störende An- und Einbauten beseitigt, fehlende Fluchtwege ergänzt und eine barrierefreie Zugänglichkeit verwirklicht werden.