Die neue Sport-und Stadthalle in unmittelbarer Sichtweite der Altstadt ergänzt das vorhandene Sportareal der umliegenden Schulen von Stadt und Landkreis.
Der Grüngürtel im Süden der historischen Stadtmauer ist ein beliebtes Naherholungsziel und steht im spannungsreichen Kontrast zum rundum geschlossenen, mittelalterlichen, Stadtprospekt. Das Gebäude öffnet sich mit seinem weit auskragenden Vordach zur Stadt und bietet durch die großzügige Verglasung des Foyers abwechslungsreiche Blickbezüge zur alten Stadtmauer und vorgelagertem Seeweiher. Mit dem großzügig angelegten Vorplatz bildet die Stadthalle den selbstbewussten Auftakt in das südliche Schulareal und vermittelt zwischen Seeweiherpark und Freibadgelände. Die dreiseitig umhüllende Gebäudeoberfläche besteht aus einer fein perforierten, kupferfarbigen, Metallfassade, die sich harmonisch kontrastierend in die grüne Umgebung einfügt und das Farbspiel der Wiesen und Bäume reflektiert. Die Hauptfassade zur Stadtseite bildet ein weinrotes `Passepartout´ das die dahinterliegenden, räumlich farbigen, Foyerwände umrahmt. Dieses Bild, das sich besonders in der abendlichen Kunstlichtbeleuchtung entfaltet, wurde von Herbert Kopp gestaltet.
Im Kontrast zum farbigen Foyer besticht der großvolumige Innenraum mit ruhigen, warmen, Holztönen, welcher der Vierfachsporthalle die Aura einer `Stadthalle´ verleiht. Im dreiseitig um laufenden Wandelgang des Obergeschosses sind großzügig dimensionierte Öffnungen in den Halleninnenraum realisiert, die den Zuschauern ein `hautnahes´ Miterleben ermöglichen. Die Halle kann in insgesamt vier Einzelhallen unterteilt werden. Eine wandintegrierte, ausziehbare, Tribüne kann bei Sportgroßveranstaltungen 600 Zuschauer aufnehmen. Die angelagerte Cateringküche auf Hallenebene ergänzt das Nutzungsprogramm sinnfällig. Trotz Ihrer Variabilität und Vielseitigkeit ist die Halle kein beliebiger `Multifunktionsraum´, sondern eine angemessene Stadthalle, in der sowohl Sport- wie Kulturveranstaltungen stattfinden können.