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Hauptfeuerwache, Regensburg

Bauherr:

Stadt Regensburg

Standort:

Greflinger Straße 20, Regensburg

Fertigstellung:

2023

Der Hauptfeuerwache nimmt entlang der Greflingerstrasse die Richtung und Dimension der vorhandenen Bebauung auf. Das Hauptgebäude erhält durch seine Überhöhung im Osten die erforderliche Signifikanz im öffentlichen Straßenraum und kennzeichnet durch die Überhöhung den neuen Haupteingang der Wache. Die südlich angrenzende hofartige, Bebauung mit Stellplätzen, Werkstätten und Lagerbereichen orientiert sich dagegen ganz an den vorhandenen Quartiersgrenzen der Umgebung. Die Fassade des langgestreckten Hauptgebäudes orientiert sich in Farbigkeit und Materialität am bestehenden Gebäude der integrierten Leitstelle und in gleicher Weise als hinterlüftete vorgehängte Keramikfassade ausgebildet. Da das Hauptgebäude gleichsam als Verlängerung des Bestandes verstanden sein will, wird sich die Fassade aus dem Bestand heraus entwickeln, sich zum Kopfbau hin allerdings in Farbigkeit und Glanzgrad der Oberflächen verändern. Im unteren Bereich bindet das im Bestand bereits vorhandene Vordach zum Schutz der Torbereiche Bestandsbau und Neubau zusätzlich zusammen. Dies restlichen Außenfassaden werden mit einer hinterlüfteten Metallfassade verkleidet, die durch Strukturen- und Farbwechseln den langen Fassaden eine angenehme Maßstäblichkeit verleihen und dennoch dessen Funktion als technisches, dienendes Gebäude der Stadt nach Außen transportieren. Eine konsequente Organisation des Grundrisses ist den komplexen Funktionsanforderungen geschuldet. Insgesamt wird auf klare, eindeutige, Zuordnungen geachtet. Daraus resultieren eine gute Übersichtlichkeit und entsprechend großzügig dimensionierte Zuwegung. Die in 2 einzelne Bauabschnitte gegliederte Maßnahme ist so aufgeteilt, dass eine Zwischennutzung in Hilfsbauten nur in geringem Maße notwendig wird. Während der gesamten Baumassnahme ist sicher gestellt, dass immer mindestens 10 Feuerwehrfahrzeuge zum direkten Ausrücken über die Greflingerstrasse im Nordbau eingestellt werden können. Die vorgeschlagene Bauabwicklung fördert eine wirtschaftliche Erstellung unter Aufrechterhaltung des Betriebes. Abgeleitet aus dem städtebaulichen Entwurf gliedern sich die Freiräume in die Funktionsflächen des Vorbereiches und des Innenhofes sowie den großzügigen östlichen Freibereich mit Sport- und Aufenthaltsbereichen im Übergang zum angrenzenden Grünzug. Die Belagsflächen der Feuerwache werden in den Funktionsbereichen mit Schwerlastverbundpflaster aus Beton befestigt. Die anfallenden Niederschlagswässer werden mit Hilfe der begrünten Dächer im Abfluss reduziert und zusammen mit den Niederschlagswässern der befestigten Flächen gesammelt, vorgereinigt und über Rigolen an den natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben.